Grippeschutzimpfungen – der Startschuss ist gefallen

Der September ist die optimale Zeit, um die Grippeschutzimpfung wieder aufzufrischen. Die ersten Impfstoffe werden bereits ausgeliefert und auch Experten raten dazu, seinen Grippeschutz jetzt wieder aufzufrischen. Aber auch bis in den November hinein kann man sich noch impfen lassen, wie der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) erklärt, da die ersten Grippefälle regelmäßig im Dezember auftreten. Patienten, die die Grippeschutzimpfung in Anspruch nehmen, sollten sich allerdings darüber bewusst sein, dass bis zur vollständigen Wirkung der Grippeschutzimpfung etwa zehn bis 14 Tage vergehen.

Grippeschutzimpfungen für verschiedene Zielgruppen

Je nach Zielgruppe, der man angehört, gibt es verschiedene Wirkstoffe für die Grippeschutzimpfung. Ein Serum speziell für Patienten ab 65 Jahren steht ebenso zur Verfügung wie ein Wirkstoff, der für Allergiker entwickelt wurde. Personen über 65 Jahren sind besonders gefährdet, an der Influenza zu erkranken, heißt es weiter. Deshalb enthalte das Serum für diese Zielgruppe einen Wirkstoffverstärker. Dieser soll das Immunsystem stärker anregen und die Abwehrkräfte besser stützen.

© sharryfoto - Fotolia.com
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Ebenfalls ist es für Allergiker wichtig, auf den richtigen Impfstoff zu achten. Dieser wird im Gegensatz zur herkömmlichen Grippeschutzimpfung nicht auf der Basis von Hühnereiweiß hergestellt. Stattdessen wird der Impfstoff für Allergiker aus Zellkulturen geworden. Daher müssen auch weder Antibiotika, noch Stabilisatoren oder Aldehyde darin verarbeitet werden.

Zusätzlich gibt es einen Impfstoff gegen die Grippe, der nicht nur vor den Influenza-Viren schützt, zu deren Schutz die WHO rät, sondern zusätzlich vor dem Influenza-B-Virus. Deshalb sollten Patienten ihren Arzt genau befragen, welche Grippeschutzimpfung für sie am besten geeignet ist. Zu beachten ist dabei, dass nicht alle Impfstoffe auch in allen Bundesländern erhältlich sind.

Warum die Grippeschutzimpfung aus dem Vorjahr nicht mehr ausreicht

Viele Menschen hoffen, dass die Grippeschutzimpfung aus dem Vorjahr sie auch noch in diesem Jahr schützt. Diese Hoffnung ist falsch, denn die Influenza-Viren, die grassieren, verändern sich von Jahr zu Jahr. Dementsprechend wird auch der Impfstoff für die Grippeschutzimpfung angepasst. So kann sie gegen die Viren wirken, die voraussichtlich im Winterhalbjahr am meisten grassieren und damit die häufigsten Ursachen für die nächste Grippewelle darstellen.