Endlich rauchfrei – wie kann ich mit dem Rauchen aufhören?

Fast jeder Mensch hat ein Laster: Der eine trinkt zu viel Alkohol, der andere zu viel Kaffee und der dritte wiederum raucht. Viele frönen sogar allen Lastern gleichzeitig. Doch bei fast ebenso vielen macht sich irgendwann der Wunsch breit, mit diesen Lastern aufzuhören, allem voran mit dem Rauchen. Welche Möglichkeiten gibt es aber dafür?

Die Nikotin-Ersatztherapie

Vielfach wird die Nikotin-Ersatztherapie angepriesen, wenn man mit dem Rauchen aufhören will. Wer nicht mehr raucht, dessen Körper reagiert mit Entzugserscheinungen auf das dringend benötigte Nikotin. Tabletten und Pflaster, Kaugummis und Inhaliergeräte mit Nikotin sollen dabei helfen. Seit kurzem werden auch E-Zigaretten empfohlen, um mit dem Rauchen aufzuhören. Sie sind vor allem deshalb vielversprechend, weil sie das Ritual des Rauchens nicht einfach wegnehmen, sondern zumindest dieses erhalten bleibt. Die Zigarette zum Kaffee kann so weiterhin genossen werden, aber ohne die schädlichen Stoffe aus der klassischen Zigarette. Auch auf Nikotin kann bei E-Zigaretten mittlerweile verzichtet werden.

Allerdings muss beachtet werden, dass bei dieser Ersatztherapie zwar in den ersten Wochen das Aufhören erleichtert wird, sich jedoch eine neue Abhängigkeit ausbilden kann. Daher empfehlen Experten, solche Produkte nicht alleine anzuwenden, sondern sie mit einer Verhaltenstherapie und Beratung zu koppeln.

Verhaltenstherapie und Beratung nutzen

Diese Verhaltenstherapie und Beratung wird denn auch als weitere wichtige und sinnvolle Therapie auf dem Weg in ein rauchfreies Leben angesehen. Gerade die Verhaltenstherapie soll beim Aufhören helfen können. Dabei müssen sich Raucher nicht nur das Rauchen abgewöhnen, sondern es durch andere, positive Erfahrungen ersetzen. Mit Hilfe von Gruppensitzungen und Rollenspielen sollen Alternativen aufgedeckt werden, die anstelle des Rauchens zum Einsatz kommen können.

Experten schätzen, dass die Erfolgschancen mit diesem Weg auf 20 bis 30 Prozent gesteigert werden können. Allerdings sollte man sich nicht blind auf Statistiken verlassen. Gerade in der persönlichen Beratung ist es wichtig, dass auch die Chemie zwischen Raucher und Therapeut stimmt.

Kann ich auch alleine aufhören?

Viele Raucher versuchen den Schritt in ein rauchfreies Leben alleine zu meistern. Es ist jedoch mit Entzugserscheinungen zu rechnen, zu denen Unruhe, vermehrte Reizbarkeit und ein allgemeines Unwohlsein zählen. Daher sei es wichtig, so die Experten, dass man sich gezielt auf den Rauchstopp vorbereite. Gerade in den ersten Stunden des Entzugs machen sich vermehrt Hunger und Durst bemerkbar.

Frisches Obst, Mineralwasser, zuckerfreie Kaugummis und Tees sollen darüber hinweghelfen.  Zudem sollte man sich Ersatzhandlungen für das Rauchen überlegen. Auch Sport kann sinnvoll sein, da man damit abgelenkt ist. Allerdings liegt die Erfolgsquote beim Aufhören ohne Hilfe bei nur drei bis sechs Prozent und Rückfälle sind quasi vorprogrammiert.

Was bringen Hypnose und Akupunktur?

Ebenfalls beliebte und bekannte Wege, um mit dem Rauchen aufzuhören, sind Hypnose und Akupunktur. Bei beiden muss man aber an den Erfolg glauben, damit sich dieser einstellt. Andernfalls bleiben die Verfahren laut Experten wirkungslos. Wissenschaftliche Studien konnten jedenfalls bisher noch nicht belegen, dass diese alternativen Methoden tatsächlich helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören.

One thought on “Endlich rauchfrei – wie kann ich mit dem Rauchen aufhören?

  • 7. Oktober 2014 at 22:58
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    Das mit dem Rauchen aufhören ist so eine Sache. Man möchte es anfangs und da ist die Motivation groß, doch wenn man dann andere beim Rauchen zusehen muss oder schlimmer noch, wenn man Rauch abbekommt und riecht, da will man unbedingt wieder zugreifen. Es ist schwer, nur die wirklich starken schaffen es meiner Meinung nach!

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