Augen lasern: Welche Methoden gibt es?

Wer kurz- oder weitsichtig ist und die Brille nicht mehr tragen, Kontaktlinsen nicht mehr einsetzen will, der kommt an einer Augen-Laser-OP nicht vorbei. Dabei gibt es drei grundlegende Varianten, die weit verbreitet sind:

  • LASIK
  • Femto-LASIK
  • LASEK

Diese drei Methoden unterscheiden sich hinsichtlich des eingesetzten Lasers und vieler weiterer Punkte. Im Folgenden wollen wir die Unterschiede kurz aufführen.

Das LASIK-Verfahren

Das Kürzel LASIK steht für Laser-in-situ-Keratomileusis. Bei dieser Laser-Behandlung der Augen wird ein mechanisches Präzisionsskalpell, das so genannte Mikrokeratom, verwendet. Mit ihm wird ein dünnes Scheibchen von der obersten Hornhautschicht abgehoben und zur Seite geklappt. Der Kaltlicht-Laser kommt nun zum Einsatz und soll die unter dem Scheibchen liegende Hornhaut korrigieren. Anschließend wird das Scheibchen, das auch als Flap bezeichnet wird, wieder darüber gelegt. Dieser Hautdeckel soll sich von selbst wieder ansaugen und binnen weniger Tage fest mit der übrigen Hornhaut verwachsen.

 

© Sergii Mogyla - Fotolia.com
© Sergii Mogyla – Fotolia.com

Vor der OP müssen die Augen jedoch vermessen werden, um die OP richtig zu planen. Hier wird man als Verbraucher über die Vermessung informiert, bei der etwa 9.000 Messpunkte herangezogen werden, um die OP richtig zu planen.

Das Femto-LASIK-Verfahren

Das Femto-LASIK-Verfahren stellt eine Weiterentwicklung des einfachen LASIK-Verfahrens dar. Der Femtosekunden-Laser soll dabei im Gewebe Millionen von Gasbläschen erzeugen. Diese werden genutzt, um eine Trennung des Flaps von der Hornhaut vorzubereiten. Anschließend wird die vollständige Trennung vom behandelnden Arzt vorgenommen. Sollte dieser sich gegen die endgültige Trennung entscheiden, weil etwa der Flap nicht richtig positioniert ist, zerfallen die Gasbläschen wieder und es kommt nicht zur Trennung.

Das LASEK-Verfahren

Das Kürzel LASEK steht für Laser-Epitheliale-Keratomileusis. Hierbei wird die Oberfläche der Hornhaut des Auges modelliert. Erneut kommt ein Kaltlicht-Laser zum Einsatz, der direkt auf den äußersten Bereich der Hornhaut einwirkt, der als sehr empfindlich gilt. Es entsteht bei dieser Behandlung eine Wunde nach außen hin. Sie kann in den ersten Tagen nach dem Eingriff mitunter sehr stark schmerzen. Eingesetzt wird das Verfahren mittlerweile nur noch, wenn die Hornhaut ungeeignet für den Schnitt nach dem LASIK-Verfahren erscheint, aber dennoch eine ausreichende Dicke für die gewünschte Korrektur mit sich bringt.