Glutenfrei ernähren aufgrund einer Glutensensitivität

Menschen, die empfindlich auf Gluten reagieren, müssen nicht zwangsläufig auf leckere Speisen verzichten. Sie müssen lediglich einige Zutaten beim Kochen und Backen durch andere ersetzen. Selbst auf die geliebten Backwaren muss nicht verzichtet werden. Zwar stellt das glutenfreie Backen eine kleine Herausforderung dar, doch ist es nicht unmöglich. Gluten, das Klebereiweiß, ist bekannt für seine guten Backeigenschaften und wird in den herkömmlichen Backwaren verwendet.

Symptome einer Glutensensitivität

Eine Glutensensitivität kann sich durch unterschiedliche Symptome bemerkbar machen, zu den häufigsten zählen Verdauungsbeschwerden. Dazu gehören

  • Bauchkrämpfe, die auf keinen medizinischen Befund zurückzuführen sind,
  • Blähungen und solche die nicht abgehen wollen,
  • Verstopfung oder
  • Durchfall.

Können keine körperlichen Ursachen mit den üblichen Diagnosetechniken gefunden werden, so diagnostiziert der Arzt das Reizdarmsyndrom. Ebenfalls können Gleichgewichtsstörungen und Schwindel auf ein gestörtes Nervensystem hinweisen, das durch eine Glutensensitivität hervor gerufen wird. Gleiches gilt für Taubheits-, Kribbel- und Schwächegefühle in Beinen und Armen.

Selbst Autoimmunerkrankungen, wie rheumatoide Arthritis oder eine chronische Entzündung der Schilddrüse können auf eine Glutensensitivität hinweisen oder diese sogar maßgeblich verschlechtern.

Eine Glutensensitivität sollte auf jeden Fall vom Arzt diagnostiziert werden, eine Selbstdiagnose ist hier fehl am Platz. Stellt der Arzt die Diagnose, so sollte die Ernährung umgestellt werden, um beschwerdefrei leben zu können. Insbesondere sollten beim Backen glutenfreie Mehle verwendet werden, mit denen Kuchen, Gebäck und Brot zubereitet werden können.

Glutenfreie Mehle verwenden

Zum Backen finden hierbei glutenfreie Mehle ihre Verwendung, die in einer großen Auswahl im Handel angeboten werden. Hier finden sich Mehlsorten aus

  • Reis,
  • Buchweizen,
  • Hirse,
  • Quinoa und
  • Amaranth.

Diese Mehlsorten können zum Backen von Gebäck und Kuchen genutzt werden. Sogar Brot kann damit in einem Brotbackautomaten zubereitet werden. Auch Mehle aus

  • Teff oder Kastanien,
  • Kichererbsen,
  • Soja,
  • Kartoffeln oder
  • Mais

sind für das glutenfreie Backen geeignet, mit denen man beispielsweise leckere Brote backen kann. Am einfachsten geht das natürlich in einem Brotbackautomaten, der aber noch viel mehr leisten kann, wie ein Blick auf brotbackautomat-ratgeber.de verrät. Da das glutenfreie Mehl jedoch andere Merkmale aufweist als das herkömmliche Mehl, müssen spezielle Rezepte verwendet werden, die andere Mengen der Zutaten notwendig machen.

Was bei glutenfreien Mehlen zu beachten ist

Unter anderem nimmt glutenfreies Mehl mehr Wasser auf, als herkömmliche Mehle. Hier sollte unbedingt nach Rezept gearbeitet und die angegebenen Mehlsorten verwendet werden. Da das Klebereiweiß fehlt, werden die Backwaren oftmals nicht so saftig und luftig. Ersetzt werden kann dieser Anteil durch ein Verdickungsmittel, um ein gutes Backergebnis zu erreichen. Bewährt haben sich hierfür das Guarkern- oder Johannisbrotkernmehl. Beide Mehlsorten binden Flüssigkeiten und wirken verdickend. Damit sich glutenfreies Mehl zum Backen eignet, sollte man ungefähr ein Gramm Guarkern- oder Johannisbrotkernmehl auf 100 Gramm dazu geben. Luftig und locker kann der Teig ebenso mit Hefe werden, der dann gut aufgeht, weich und elastisch wird.