Brustvergrößerung wird seit Jahren praktiziert

Aus rein technischer Sicht gesehen ist eine Brustvergrößerung ein Eingriff, der unkompliziert ist. Doch auch hierbei handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, dessen Risiken nicht außen vor gelassen werden sollten. Ebenfalls können hierbei Komplikationen auftreten.

Welche Komplikationen bei einer Brustvergrößerung auftreten können

Die einfachste und zugleich bekannteste Art der Brustvergrößerung wird mit einem Brustimplantat vorgenommen, das möglichst weit hinter dem Brustmuskel eingesetzt wird. Durch das ausreichend vorhandene Weichgewebe wird das Implantat gut bedeckt. Allerdings können hierbei Komplikationen auftreten, wie unter anderem die Kapselfibrose. Bei der Kapselfibrose verhärtet sich das Gewebe, das direkt am Implantat anliegt. Bei ungefähr vier Prozent kommt es nach einer Brustvergrößerung bei Frauen innerhalb von zwei Jahren nach der Brustvergrößerung vor, dass eine Kapselfibrose entsteht. Nach zehn und mehr Jahren können 15 Prozent der Patientinnen davon betroffen sein. Durch das verhärtete Bindegewebe können im fortgeschrittenen Stadium sogar Schmerzen auftreten und die Brust verformt sich sichtbar. Sollte dies der Fall sein, wird das Implantat entfernt und die Brust kann mit körpereigenem Gewebe rekonstruiert werden. Das körpereigene Gewebe kann dabei vom

  • Bauch,
  • Gesäß,
  • Oberschenkel oder
  • Rücken

entnommen werden.

Bei einer Brustvergrößerung mit Implantaten können langfristig ebenso Risse in der Hülle selbigens auftreten. Dabei kann in das umliegende Bindegewebe Füllmaterial austreten. Die Implantate können genauso verrutschen oder es können Ablagerungen von Kalk entstehen.

Weitere Risiken bei einer Brustvergrößerung können beispielsweise

  • Durchblutungs- oder Wundheilungsstörungen,
  • Nervenschädigungen,
  • Sensibilitätsstörungen oder
  • eine nicht ansehnliche Narbenbildung

sein, was jedoch nur in den seltensten Fällen auftritt. Dessen sollte man sich stets bewusst sein, worauf auch ein seriöser Chirurg für Brustvergrößerung im Vorgespräch hinweisen wird.

Worauf vor und nach einer Brustvergrößerung zu achten ist

Ist die Entscheidung für eine Brustvergrößerung gefallen, dann sollten einige Dinge beachtet werden. Zunächst steht die Arztwahl an, für die man sich ausreichend Zeit nehmen sollte. Hierbei sollte ein besonderes Augenmerk auf die Qualifikation des Chirurgen gerichtet werden. Im Beratungsgespräch weist der Arzt auf mögliche Komplikationen und Risiken hin, die eine Brustvergrößerung mit sich bringen kann. Bei einer regelmäßigen Medikamenteneinnahme, sollte dies dem Arzt mitgeteilt werden. Soll die Brust mittels Implantaten vergrößert werden, sollte man sich im Vorfeld über das Material und die Art selbiger informieren. Auf Billiganbieter und die bekannten Rabattaktionen sollte verzichtet werden. Bereits einige Wochen vor dem Eingriff sollte der Nikotin- und Alkoholkonsum eingeschränkt, besser noch ganz auf die Genussmittel verzichtet werden.

Nach dem Eingriff sollte das Kompressionsmieder nach der Empfehlung des Arztes getragen werden. Ebenfalls stellt er einen Nachsorgeplan auf, der genauestens eingehalten werden sollte. Damit der Heilungsprozess nicht gefährdet wird, sollten nach dem Eingriff körperliche Anstrengungen vermieden werden und zwar mindestens für sechs Wochen.

Dies sind nur einige Aspekte, die bei einer Brustvergrößerung beachtet werden sollten. Der behandelnde Arzt wird bei einem Beratungsgespräch alle Kriterien offenbaren, die es zu berücksichtigen gilt.

One thought on “Brustvergrößerung wird seit Jahren praktiziert

  • 9. Januar 2014 at 03:37
    Permalink

    Die Risiken einer Brust Op sind einfach viel zu groß, ich persönlich würde niemals eine Brust Op machen.

    Aber es ist ja jedem selbst überlassen.

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