Behandlungsmethoden bei Blasenschwäche

Bei einer Blasenschwäche können verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen. Allein für die Belastungsinkontinenz gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, außer dem operativen Eingriff, mit der diese behandelt werden kann. Dazu zählen die

  • Verhaltenstherapie,
  • Beckenbodentraining und
  • eine Behandlung mit dem Medikament Duloxetin.

Blasenschwäche mit Verhaltenstherapie behandeln

Die Verhaltenstherapie setzt sich aus verschiedenen Maßnahmen zusammen. So werden hierbei die

  • regelmäßige Entleerung der Blase,
  • kontrolliertes Trinken,
  • Regelung des Stuhlgangs,
  • Gewichtsreduzierung und
  • bei Raucherbronchitis die Rauchabgewöhnung

erlernt.

Beckenbodentraining ist hilfreich bei Blasenschwäche

Sehr gute Wirkungen werden dem Beckenbodentraining zugeschrieben, das jedoch nicht als Bodybuilding für den Beckenboden angesehen werden darf. Dabei wird wieder das gezielte Einsetzen des Beckenbodens trainiert. Ein Physiotherapeut sollte hierbei die Betroffenen unterweisen und auch kontrollieren. Werden die Übungen richtig erlernt, dann können mit dem Beckenbodentraining Erfolge verzeichnet werden. Die Übungen müssen jahrelang regelmäßig durchgeführt werden.

Medikamentöse Behandlung bei Blasenschwäche

Bei der medikamentösen Behandlung mit Duloxetin wird der Nerv aktiviert, der für die Versorgung des äußeren Schließmuskels verantwortlich ist. Mit dieser Behandlungsmethode konnte die Blasenschwäche um die Hälfte reduziert werden. Durch diese Therapie werden bereits zehn Prozent der Betroffenen wieder kontinent. Weitere Verbesserungen werden mit der Kombination des Beckenbodentrainings verzeichnet.

Bei einer Blasenschwäche sollte der Arzt befragt werden, der verschiedene Behandlungsmöglichkeiten kennt. Nur so können Betroffene die Blasenschwäche in den Griff bekommen und weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und ihren geliebten Hobbys nachgehen.