Narkose bei Erkältung kann ein Risiko darstellen

In der Regel wird eine OP bei Erkältung auf einen anderen Termin verschoben, da hier doch mit einem gewissen Risiko zu rechnen ist. Vor jeder Operation wird der Patient auf seinen körperlichen Gesundheitszustand hin untersucht. Sollten die Atemwege von einer Infektion befallen sein, so wird meistens von einer OP bei Erkältung abgesehen und diese zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt, wenn die Atemwege frei von Infekten sind. Eine Narkose bei Erkältung kann einige Risiken in sich bergen.

Risiko bei OP trotz Erkältung

In einzelnen Fällen kann es während einer Narkose bei einer Erkältung für den Patienten gefährlich werden. Der Grund hierfür ist, dass sich die Atemwege verengen können, sollte eine OP bei einer Erkältung durchgeführt werden. Der Anästhesist entscheidet nach einer gründlichen Untersuchung des Patienten, wie weit die Atemwege betroffen sind und ob die OP trotz Erkältung durchgeführt werden kann oder besser auf einen anderen Termin verschoben wird, wenn die Atemwege wieder vollkommen frei sind.

Auch bei Kindern sollte von einer OP bei Erkältung abgesehen werden

Besonders bei Kleinkindern sollte von einer OP bei Erkältung abgesehen werden, wenn die oberen Luftwege von einem Infekt betroffen sind. Bei eitrigem Husten, Schnupfen und Co. kann es ansonsten zu schweren Komplikationen der Atemwege kommen, wie unter anderem einem Bronchospasmus oder Laryngospasmus. Selbst wenn der Infekt abgeklungen ist, sind noch bis zu zehn Tagen die Luftwege hyperreagibel und gereizt.

Nur wenn es sich um einen akuten gesundheitlichen Notfall handelt, kann auch eine Narkose bei Erkältung vorgenommen werden, ansonsten wird jedoch der Eingriff verschoben bis die Atemwege wieder frei sind.