Formen der Sonnenallergie

Sonne, Sommer, Strand und Meer – das sind die Begriffe, die die meisten von uns mit einem erholsamen Urlaub in Verbindung bringen. Doch es gibt auch Menschen, die an einer Sonnenallergie leiden. Unter diesem Begriff werden verschiedene Grunderkrankungen zusammengefasst, eine allergische Reaktion gehört dabei nicht zwangsläufig dazu, auch wenn das der Sammelbegriff vermuten lässt.

Die Sonnenallergie geht oft einher mit starkem Juckreiz, mit Pusteln oder Quaddeln und kleinen Bläschen auf der Haut. Diese sind äußerst unangenehm, weshalb Menschen, die unter einer Sonnenallergie leiden, die Sonne lieber meiden, statt Gefahr zu laufen, dem quälenden Juckreiz ausgesetzt zu sein. Im Allgemeinen geht man heute von drei Grunderkrankungen aus, die eine Sonnenallergie auslösen können:

  1. Mallorca-Akne
  2. Photoallergische Reaktionen
  3. Polymorphe Lichtdermatose

Die Mallorca-Akne als Form der Sonnenallergie

Die Mallorca-Akne ist wohl die bekannteste, wenn auch nicht die häufigste Variante der Sonnenallergie. Hierbei kommt es zu Reaktionen mit der Sonnenschutzcreme. Da diese meist sehr fetthaltig ist, reagiert die Haut beim Auftreffen der UV-Strahlen mit den enthaltenen Fetten. Es kann aber auch zu Reaktionen mit dem körpereigenen Talg kommen. In beiden Fällen entsteht eine Entzündungsreaktion, die sich durch kleine Pickelchen äußert. Diese akneähnlichen Pickelchen bilden sich vorwiegend im Bereich des Decolletés. Betroffen sind vor allem junge Menschen, aber auch Personen, die eine sehr fettige Haut haben oder ohnehin zu Akne neigen.

Vorbeugen kann man am besten, indem kein klassischer Sonnenschutz aufgetragen wird, sondern ein Gel, das einen hohen Lichtschutzfaktor vor UV-A-Strahlen bietet. Die Gele sollten dabei fettfrei sein. Dadurch kann es jedoch zu einem gewissen Spannungsgefühl auf der Haut kommen.

Viele Sonnenschutzprodukte sind mit dem Kennzeichen „hypoallergen“ versehen. Das verleitet dazu, diese trotz Mallorca-Akne anzuwenden. Allerdings bedeutet diese Kennzeichnung lediglich, dass die Inhaltsstoffe der Sonnenschutzmittel auf Allergene hin getestet wurden. Besser ist es, auf Kennzeichen wie „fettfrei“ zu achten. Wichtig ist, dass während ausgiebiger Sonnenbäder auch andere fetthaltige Pflegeprodukte gemieden werden, wie etwa Bodylotion oder Aprés-Sun-Produkte.

Die photoallergische Reaktion als Form der Sonnenallergie

Auch die photoallergische Reaktion zählt zu den Variationen der Sonnenallergie. Zurückzuführen sind diese Reaktionen auf bestimmte Produkte, die in Verbindung mit dem Sonnenlicht Abbauprodukte bilden. Diese wiederum führen zu Juckreiz, allergischen Symptomen oder Hautverfärbungen. Beispiele für Auslöser der photoallergischen Reaktionen sind

  • Medikamente
  • Pflanzen
  • Cremes
  • Sonnenschutzprodukte

Bei den Medikamenten haben sich vor allem Entzündungshemmer und Antibiotika als Ursachen für photoallergische Reaktionen herauskristallisiert. Bei den Pflanzen sind es Sellerie und Zitrusfrüchte, aber auch Bärenklau und Petersilie. Wer sich unsicher ist oder dauerhaft Medikamente einnehmen muss, sollte zuvor mit dem behandelnden Arzt absprechen, ob diese bekannt dafür sind, zu einer photoallergischen Reaktion in Verbindung mit der Sonne zu führen.

Wer auf die Lichtschutzfaktoren von Sonnenschutzprodukten reagiert, sollte sich nach Produkten umsehen, die mit mineralischen Filtern ausgestattet sind. Hierzu gehören etwa Mikropigmente, wobei entsprechende Produkte mittlerweile in großer Auswahl erhältlich sind.


 

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