Aussichten auf Heilung bei Gürtelrose

Die Gürtelrose ist zwar grundsätzlich eine recht schwerwiegende Erkrankung, allerdings sind die Aussichten auf Heilung sehr gut. So klingt die akute Erkrankung bei Menschen mit einem starken Immunsystem meist binnen weniger Wochen ab. Lediglich die folgenden Nervenschmerzen sind ein großes Problem, welches sich aber durch eine frühzeitige medikamentöse Behandlung in der Regel recht gut lösen lässt. In selteneren Fällen können zusätzliche Probleme auftreten.

Dazu gehört etwa die Narbenbildung auf der Haut, die vorwiegend durch vermehrtes Aufkratzen des Ausschlags begünstigt wird. Ebenfalls kann es zur Vernarbung der Hornhaut auf dem Auge kommen, sollte dieses von der Gürtelrose betroffen gewesen sein. Bei einem Befall der Gesichtsnerven kann es vorübergehend auch zu einer Verminderung des Hörsinns, einem Verlust des Geschmackssinns oder einer kurzzeitigen Lähmung der Gesichtsmuskeln kommen. Bei Personen mit sehr schwachem Immunsystem kann es zur generalisierten Gürtelrose kommen, die den gesamten Körper befällt. Hier sind die Aussichten auf Heilung deutlich geringer, es kann bei zu später Behandlung auch zu Organschäden kommen, die lebensbedrohlich sein können.

Der Gürtelrose vorbeugen

Ein tatsächlicher Ausschluss, an Gürtelrose zu erkranken, ist heute nicht möglich. Es bestehen lediglich Empfehlungen, wie man sich vor der Ansteckung schützen kann, beispielsweise durch die Vermeidung von Kontakten zu Personen, die unter Gürtelrose leiden. Das gilt insbesondere für Patienten, die auch noch nie die Windpocken hatten.

Weiterhin besteht die Möglichkeit einer vorbeugenden Behandlung der Gürtelrose, die innerhalb von vier Tagen nach Begegnungen mit Erkrankten eingeleitet werden muss. Diese Behandlung sollten vor allem Risikogruppen in Anspruch nehmen, wie Personen mit Immunschwäche, aber auch Schwangere. Sie erhalten dann eine Infusion, die die Antikörper gegen die Viren beinhaltet. Alternativ dazu kann auch eine siebentägige medikamentöse Behandlung erfolgen.

Überdies besteht für Personen mit normaler Immunabwehr die Möglichkeit, einer aktiven Immunisierung. Sofern sie noch nie die Windpocken hatten, können sie sich innerhalb von drei Tagen nach dem Kontakt mit Erkrankten impfen lassen. Obwohl diese Impfungen auch keinen hundertprozentigen Schutz bieten können, ermöglichen sie jedoch einen milderen Verlauf der Erkrankung.