Gürtelrose: Nicht nur ein ästhetisches Problem

Die Gürtelrose, auch bekannt als Zoster, ist eine Erkrankung, die mit einem oft schmerzhaften Hautausschlag einhergeht. Verantwortlich für die Gürtelrose sind die Varicella-Zoster-Viren, die der Familie der Herpes-Viren zugehörig sind. Wer erstmals mit dem Virus in Kontakt kommt, leidet oftmals zunächst unter Windpocken, die auch als Varizellen bezeichnet werden.

Eine der Besonderheiten, die für alle Herpes-Viren gilt, ist darin zu sehen, dass sie auch nach der abgeheilten Infektion im Nervensystem verbleiben. Kommt es dann zu einer erneuten Aktivierung der Viren, so kann sich eine Gürtelrose entwickeln. Das bedeutet, dass diese Erkrankung selbst nach einer Impfung gegen Windpocken entstehen kann.

Beide Erkrankungen sind dabei sehr ansteckend, insbesondere für Personen, die noch nie mit dem Virus in Kontakt gekommen sind. Obwohl die Gürtelrose jede Altersgruppe betreffen kann, kommt sie vorwiegend in der zweiten Lebenshälfte vor. Auch Menschen mit einer Immunschwäche, etwa hervorgerufen durch einen Tumor oder das HI-Virus können schneller von einer Gürtelrose betroffen sein. In den allermeisten Fällen tritt die Gürtelrose dabei zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr auf.

Ursachen der Gürtelrose

Die Gürtelrose kann dabei verschiedene Ursachen haben, grundsätzlich ist aber das Virus verantwortlich für die Entstehung der Erkrankung. Hierbei befindet es sich oftmals über viele Jahre in einem schlafenden Zustand, kann also bei Untersuchungen nachgewiesen werden, ist aber inaktiv. Kommt es nun zu einer Immunschwäche im Allgemeinen, so kann das Virus reaktiviert werden und eine Gürtelrose hervorrufen.

Aber auch die Chemotherapie, sowie die Einnahme von Immundepressiva können die Entstehung der Krankheit hervorrufen. Gleiches gilt im Übrigen für eine schwere Grippe, die die Viren reaktivieren kann. Dauerhafter Stress und starke Sonneneinwirkung sind ebenfalls Faktoren, die die Entstehung der Gürtelrose begünstigen.