Die Symptome bei Krampfadern an den Beinen

An dieser Stelle wollen wir Ihnen die verschiedenen Symptome der Krampfadern näher beschreiben, die nicht immer nur ein ästhetisches Problem darstellen. Im Volksmund ist der  Ausdruck Besenreiser bekannt, der in Fachkreisen mit Besenreiservarizen bezeichnet wird. Dabei handelt es sich um ein eher ästhetisches Phänomen, was jedoch meistens keine Gefahren in sich birgt. In den oberen Hautschichten sind die feinen Krampfäderchen zu sehen, die allgemein keine Beschwerden verursachen.

Dagegen kommen bei den so genannten Stamm- bzw. Seitenastvarikosis die ersten Anzeichen von Krampfadern auf, die auch einige Beschwerden verursachen. Viele Betroffene klagen hierbei über ein Spannungs-, Müdigkeits- und / oder Schweregefühl in den Beinen. Eine Besserung dieser Beschwerden ist oftmals bei Bewegung oder im Liegen zu verzeichnen. Ebenfalls treten mitten in der Nacht Krämpfe in den Waden oder Füßen oder auch ein Juckreiz auf, wobei der Schlaf gestört wird.

Die Gefäße werden aufgrund von einem lange andauernden Stau des Bluts in den Venen immer durchlässiger und somit werden in das Gewebe Blutpigmente, Eiweiße und Flüssigkeiten abgepresst, wodurch es besonders in den Abendstunden zu Ansammlungen von Wasser in den Beinen kommt. Besonders stark davon sind die Knöchel und das umliegende Gewebe betroffen. Aufgrund der Wasseransammlungen kommt es zu Verfärbungen der Haut, was in medizinischen Fachkreisen mit Stauungsekzem oder Stauungsdermatitis bezeichnet wird.

Mit zunehmendem Alter wird durch diese chronische Schädigung die Haut sehr dünn, hierbei wird auch von der so genannten Pergamenthaut gesprochen. Selbst bei den kleinsten Verletzungen können leichte Blutungen auftreten. Wird das Gewebe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, was oftmals durch den Blutstau nicht gewährleistet werden kann, tritt sozusagen das Endstadium ein und es entstehen die bekannten „offenen“ Beine, der Fachbegriff hierfür ist Ulcus cruris.

Oft entsteht durch die Krampfadern eine oberflächliche Entzündung der Venen, die Phlebitis. Kommt zur Venenentzündung auch noch ein Blutgerinnsel, eine Thrombose, hinzu, so sprechen die Mediziner von einer Thrombophlebitis. Nur in den seltensten Fällen kommt es vor, dass sich ein Gerinnsel löst und durch den Blutstrom weiter transportiert wird und anschließend ein Gefäß in der Lunge verstopft, wodurch eine Lungenembolie entsteht.

Die vier Stadien der Krampfadern

Die Mediziner gliedern die Krampfadern in vier Stadien ein, wobei die Beschwerden der Venenveränderungen beachtet werden. Beim ersten Stadium der Krampfadern sind keinerlei Beschwerden vorhanden. Im zweiten Stadium klagen Betroffene bereits über schwere oder müde Beine. Auch kommt es oftmals in der Nacht zu Wadenkrämpfen und zu einem Stauungsgefühl.

Im dritten Stadium sind bereits in den Beinen Wasseransammlungen vorhanden, die als Ödeme bezeichnet werden. Ebenfalls sind Veränderungen an der Haut zu bemerken und abgeheilte Geschwüre werden diesem Stadium zugeordnet. Beim vierten Stadium sind bereits die Ulcus cruris, offene Beingeschwüre vorhanden, die sehr schmerzhaft sein können und die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken.