Volkskrankheit Nummer Eins – Krampfadern in den Beinen

Die Krampfadern in den Beinen sind in unserer heutigen Zeit die Volkskrankheit Nummer Eins, sie können für angeschwollene Knöchel oder sogar für Schmerzen in den Beinen verantwortlich sein. In der Medizin werden die geschlungenen, verlängerten und erweiterten Venen als Varikosis oder Varizen bezeichnet. Im Prinzip kann sich eine jede Vene zu einer Krampfader entwickeln, jedoch sind hauptsächlich die oberflächlichen Venen in den Beinen davon betroffen. Abgeleitet wurde der Name von dem Wort „Krummader“, welches aus dem Mittelhochdeutschen stammt.

Nach Schätzungen der Experten leiden heute bereits neun von zehn Menschen unter Krampfadern, die in unterschiedlichen Ausmaßen auftreten können. Bei fast jedem sind die Venen in den Beinen leicht verändert, wobei sich die oberflächlichen feinen Krampfäderchen verändern. Hierbei wird dann von den so genannten Besenreisern gesprochen. Je älter der Mensch wird, desto mehr treten Veränderungen an den Venen auf. Am häufigsten sind Frauen von Krampfadern betroffen, dabei gehen die Experten davon aus, dass die Zahl der betroffenen Frauen drei Mal so hoch ist, wie es bei Männern der Fall ist.

Bei den meisten Betroffenen sind die Krampfadern jedoch nur in einem geringen Maß ausgeprägt und sie verursachen auch keine Schmerzen. Allerdings entstehen während des Alterungsprozesses bei einigen Menschen so starke Beschwerden, dass sie sich vom Arzt behandeln lassen müssen.

Etwa 14 Prozent der Erwachsenen in Deutschland mussten schon Salben oder sogar Medikamente gegen Krampfadern anwenden, das ergab die Bonner Venenstudie. Dabei wurden hauptsächlich Kompressionsverbände und –strümpfe vom behandelnden Arzt verordnet. Bei einigen Patienten wurde auch eine Venenoperation oder eine Verödungsbehandlung verordnet, da die bereits genannten Hilfsmittel keine Wirkung mehr zeigten.