Wann Sie Schlafstörungen im Schlaflabor untersuchen lassen sollten

Wurde die Diagnose Schlafstörungen bereits diagnostiziert, hilft die Behandlung, die der Arzt durchführt in den meisten Fällen. Es gibt aber auch Ausnahmen. Dann sollten Sie ein Schlaflabor aufsuchen. Empfehlenswert ist dies dann, wenn die Behandlung bereits seit mehr als einem halben Jahr erfolgt, aber bisher keine wirkliche Besserung aufgetreten ist. Auch wenn der Verdacht auf eine organische Ursache für die Schlafstörungen besteht, kann ein Besuch im Schlaflabor sinnvoll sein. Gleiches gilt, wenn Sie sehr viele Bewegungen im Schlaf ausführen oder gar schlafwandeln.

Ebenfalls wurden einige Punkte von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin, kurz DGSM, festgelegt, bei denen zur Überweisung an ein Schlaflabor geraten wird. Dies gilt für langanhaltende Schlafstörungen, durch die die Leistungsfähigkeit und das Befinden auch tagsüber beeinträchtigt werden. Ebenfalls sind die bereits genannten chronisch werdenden Schlafstörungen, bei denen die Behandlung nicht anschlägt, ein Indikator, der für die Überweisung ins Schlaflabor spricht.

Wird der Leidensdruck immer höher, konnte aber bereits die richtige Diagnose gestellt werden, kann das Schlaflabor sinnvoll sein, das sich auf eben jene Schlafstörung spezialisiert hat. Treten zusätzlich zur Schlafstörung psychische oder körperliche Erkrankungen auf, die scheinbar mit ihr zusammenhängen, ist es ebenfalls ratsam, ein Schlaflabor zu besuchen.

Allerdings bedingt die Überweisung an das Schlaflabor nicht unbedingt die Tatsache, dass Sie eine ganze Nacht im Labor verbringen müssen. Zunächst wird versucht, in der Schlafambulanz den Problemen auf den Grund zu gehen und so die richtige Diagnose zu stellen und eine passende Behandlung einzuleiten.