Rheuma mit Medikamenten behandeln

In der klassischen Therapie von Rheuma werden vier verschiedene Medikamentengruppen genutzt, seit kurzem ist auch noch eine fünfte Gruppe dazugekommen. Hierbei handelt es sich einerseits um die Schmerzmittel, die vor allem den Schmerz bekämpfen sollen. Andererseits gibt es Entzündungshemmer auf Basis von Cortison und cortisonfreie Varianten. Langfristig wirksame Antirheumatika und Medikamente, mit denen die Krankheit zumindest kontrolliert werden kann, bilden den Abschluss.

Jedes dieser Medikamente wirkt ein wenig anders und verfolgt ein anderes Ziel bei der Behandlung. Häufig setzen die Ärzte die Medikamente auch parallel zueinander ein, um so möglichst viele verschiedene Beschwerden lindern zu können. Hier sollten Patienten vor allem auf evtl. auftretende Wechselwirkungen achten und diese mit ihrem Arzt besprechen.

Wichtig ist, dass Arzt und Patient ein Vertrauensverhältnis bilden. Denn um Rheuma erfolgreich behandeln zu können, muss die Art des Rheumas erst einmal erkannt werden. Danach erst werden Medikamente ausgewählt und miteinander kombiniert. Jeder Patient ist anders, so dass auch jede Rheumatherapie anders ausfallen wird.

Die Mittel im Überblick

Analgetika ist der medizinische Fachbegriff für die Schmerzmittel, die bei Rheuma verwendet werden. Sie wirken sich ausschließlich auf die entstehenden Schmerzen bei der Erkrankung aus. Alle anderen Symptome, wie die typische Steifigkeit, die am Morgen auftritt, bleiben unbeachtet.

Entzündungshemmer, die nicht auf Basis von Cortison arbeiten, sollen vor allem die Entzündung bekämpfen und so ganz nebenbei den Schmerz lindern. Cortison selbst ist der beste Hemmer für Entzündungen, da er am stärksten wirkt. Allerdings ist Cortison auch immer mit einem gewissen Risiko verbunden.

Langfristig wirksame Antirheumatika sollen vor allem bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen helfen und hier einen Heilungsprozess einleiten. Die krankheitskontrollierenden Medikamente dagegen sollen eine günstige Beeinflussung der Krankheit erreichen, die sich langfristig auswirkt. Allerdings können sie den Krankheitsverlauf nicht vollständig aufhalten.