Therapie der Arthrose

Wird eine Arthrose festgestellt, sollte diese möglichst bald behandelt werden. Welche Therapiemaßnahmen am besten anschlagen, hängt immer vom individuellen Krankheitsbild, sowie den betroffenen Gelenken ab. Die Kniegelenksarthrose ist besonders häufig, bei ihr ist es wichtig, auf eine gute Muskulatur zu achten, insbesondere der Oberschenkel sollte regelmäßig gedehnt und trainiert werden. Die Krankengymnastik alleine reicht allerdings nicht aus, die Patienten müssen auch zu Hause trainieren, um eine Versteifung zu vermeiden.

Ebenfalls werden bei Arthrose Wärme und Kälte eingesetzt. Die Kälte ist insbesondere bei geschwollenen Gelenken mit einer Überhitzung sehr angenehm. Sie tritt oft bei der so genannten aktivierten Arthrose auf. Die Wärme-Behandlung ist indes besser geeignet, wenn bereits Versteifungen eingetreten sind oder Schmerzen auftreten, die denen eines Muskelkaters ähneln.

Zusätzlich kommt eine medikamentöse Therapie in Frage. Die rein schmerzlindernde Therapie ist allerdings wenig sinnvoll, da evtl. bestehende Entzündungen damit nicht behandelt werden. Sie kann nur dann zum Einsatz kommen, wenn noch keine Entzündungen vorhanden sind. Um bereits bestehende Entzündungen zu hemmen, stehen auf dem Markt viele Mittel zur Verfügung, sinnvoll sind vor allem cortisonfreie Medikamente.

Ebenfalls soll Vitamin E bei vielen Patienten helfen, die unter eine Arthrose leiden. Wird es lange genug eingenommen, kann es bei manchem Betroffenen sogar eine solche Besserung erzielen, dass keine weiteren Medikamente mehr nötig sind.

Wenn die Arthrose allerdings zu weit vorangeschritten ist, sollte über eine Operation nachgedacht werden. Diese kann oft eine deutliche Linderung der Beschwerden mit sich bringen und sollte nicht zu lange aufgeschoben werden.