Schlafstörungen durch periodische Bewegungen im Schlaf

Auch periodische Bewegungen im Schlaf können zu Schlafstörungen führen. Das auch als „periodic leg movement syndrom, kurz PLMS, bekannte Syndrom steht in engem Zusammenhang mit dem Restless Legs Syndrom. Es kommt zu kurzen Zuckungen in Armen oder Beinen, die etwa alle 20 bis 40 Sekunden auftreten. Durch diese Zuckungen wird der Schlaf gestört. Die Tiefschlafphase kann deshalb oft nicht erreicht werden. Periodische Bewegungen im Schlaf treten bei etwa 15 Prozent der Patienten, die unter Schlafstörungen leiden, auf. Besonders häufig sind diese Störungen im Alter, bei den über 60-Jährigen sind oft 30 Prozent durch die periodischen Bewegungen beeinträchtigt.

Sie führen zu einer Schläfrigkeit auch tagsüber und sorgen für einen wenig erholsamen Schlaf. Oftmals sind die periodischen Bewegungen im Schlaf auf Medikamente zurückzuführen, insbesondere trizyklische Antidepressiva und MAO-Hemmer. Ebenfalls kann der Entzug von Schlafmitteln zu dem Syndrom führen.

In aller Regel werden die periodischen Bewegungen im Schlaf mit Medikamenten behandelt. Diese sollen den Botenstoff Dopamin im Gehirn beeinflussen. Da aber solche Medikamente auch bei Parkinson-Patienten eingesetzt werden, wenngleich in anderer Dosierung, werden die Patienten oft verunsichert. Allerdings ist bisher keine Verbindung zwischen periodischen Bewegungen im Schlaf und Parkinson bekannt. Ein Problem bei der medikamentösen Behandlung sind die Nebenwirkungen. Sie können sich beispielsweise so äußern, dass die periodischen Bewegungen sich auf den Tag verschieben. Deshalb sollten Patienten mit ihrem Arzt stets in Kontakt bleiben, um unerwünschten Nebenwirkungen aus dem Wege zu gehen.

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