Diagnose Adipositas

An erster Stelle für die Diagnose Adipositas steht der so genannte Körper-Massen-Index, auch bekannt als Body-Mass-Index. Der kurz als BMI bezeichnete Wert ergibt sich, wenn das Körpergewicht, durch das Quadrat der Körpergröße geteilt wird. Somit ergibt sich die Formel, 70 Kilogramm / 1,70 Quadratmeter, wenn diese Zahlen dem Gewicht und der Körpergröße entsprechen. Allerdings geht es auch einfacher, denn ein BMI Rechner steht in vielen Varianten online zur Verfügung. Je nachdem, welcher Wert bei dieser Rechnung herauskommt, wird in Untergewicht, Normalgewicht und Übergewicht entschieden.

So wird bei einem BMI bis 24,9 davon ausgegangen, dass ein Normalgewicht vorliegt, bei einem BMI von 25 bis 29,9 spricht man von einer leichten Adipositas. Steigt der BMI-Wert jedoch über 30, liegt eine starke, ausgeprägte Adipositas vor.

Doch alleine der BMI kann noch nicht aussagen, ob es sich tatsächlich um Adipositas oder ein normales Übergewicht handelt. Es müssen hierfür noch weitere Faktoren berücksichtigt werden. Einer davon ist die Verteilung des Fetts. Bei Frauen setzt sich vor allem an Hüften und Oberschenkeln Fett an, es kommt zur so genannten „Birnenform“. Bei den Männern ist eher der Bauch betroffen, es entsteht eine „Apfelform“. Jedoch ist die oft als Bauchfettsucht bezeichnete Adipositas deutlich gefährlicher, einfach aufgrund dessen, dass dadurch die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich steigt.

Ebenfalls sollten die Betroffenen den Taillenumfang regelmäßig messen. Ab einem Umfang von mehr als 94 Zentimetern bei Männern und 80 Zentimetern bei Frauen ist es notwendig, das Gewicht wieder zu reduzieren. Eine weitere Gewichtszunahme kann zu ernsthaften Erkrankungen führen.