Magnetstimulation gegen Depressionen

Die Magnetstimulation ist derzeit noch nicht hinreichend erforscht, wird aber in verschiedenen Forschungseinrichtungen bereits erfolgreich gegen Depressionen eingesetzt. Sie soll dafür sorgen, dass das Gehirn mehr Botenstoffe ausschüttet. Außerdem wird der Sauerstoffgehalt erhöht und der Glukosestoffwechsel angeregt.

Mittlerweile gibt es bereits erste Erfahrungen, die besagen, dass die Magnetstimulation bei mittleren und leichten Depressionen junger Menschen besonders gut wirkt. Auch schlägt sie mitunter an, wenn alle anderen Formen der Therapie versagt haben. Allerdings setzt die Wirkung frühestens nach zwei Wochen ein. Dafür ist die Therapie schmerzlos und kann ohne Narkose durchgeführt werden.

Ablauf der Magnetstimulation

Die Magnetstimulation, auch als Transkranielle Magnetstimulation, kurz TMS, bezeichnet, agiert mit starken Magnetfeldern, die auf bestimmte Bereiche der vorderen linken Hirnhälfte einwirken. Zunächst wird die Stelle im Gehirn gesucht, an der der rechte Daumen mit leichten Zuckungen reagiert, wenn Magnetfelder darauf einwirken. Diese sind in der Stärke etwa mit der eines Kernspintomografen vergleichbar.

Nachdem die betreffende Stelle gefunden wurde, kann von dort aus der weitere Wirkbereich bestimmt werden. Etwa 25 bis 40 Reize pro Sekunde werden danach eingesetzt. Sie können in einer Sitzung etwa 20 bis 40 Mal wiederholt werden. Die Sitzungen selbst erfolgen täglich, sie werden üblicherweise 14 bis 21 Tage lang durchgeführt.