Vererbung der Depression

Zwar ist nach wie vor nicht zu 100 Prozent geklärt, welche Ursachen eine Depression auslösen, allerdings gibt es mittlerweile einige Studien, die aufzeigen, dass es durchaus eine Vererbbarkeit bzw. ein vererbbares erhöhtes Risiko für Depressionen gibt. Hierfür wurden zum Beispiel Zwillingsstudien durchgeführt. Diese zeigten, dass bei Auftreten einer Depression bei den eineiigen Zwillingen in 60 Prozent der Fälle beide Zwillinge erkrankten. Bei zweieiigen Zwillingen waren es dagegen nur 15 Prozent. Die Studien wurden auch bei Zwillingen durchgeführt, die getrennt voneinander leben, sind also recht aussagekräftig. Read more

Ursachen der Depression

Spätestens dann, wenn man einmal mit erlebt hat, wie ein nahe stehender Mensch an einer Depression erkrankt ist, regt sich natürlich auch die Frage, wodurch Depressionen verursacht werden. Klar ist dabei bisher nicht allzu viel, nur eines ist sicher: Der Botenstoff Serotonin, der im Gehirn für die Übertragung von Signalen zwischen den Nervenzellen verantwortlich ist, ist nur in geringer Ausprägung bei Depressiven zu finden. Auch eine Überaktivität von Stresshormonen kann für den Ausbruch einer Depression verantwortlich sein. Read more

Diagnose Depression

Depressionen gehören heute zu den häufigsten Krankheiten überhaupt. Alleine die zahlreichen unterschiedlichen Formen der Depression zeugen aber bereits von der Schwierigkeit der Diagnose. Hinzu kommen oft Symptome, die nicht sofort mit einer Depression in Verbindung gebracht werden. Zunächst gehen die meisten Menschen zum Arzt, weil sie unter Appetitlosigkeit, Schlafmangel, Konzentrationsstörungen oder Kopfschmerzen leiden. Eine depressive und traurige Grundstimmung ist dagegen nur in den seltensten Fällen gegeben. Read more

Depressionen bei Kindern

Bis in die 1980er Jahre hinein hieß es von den anerkannten Medizinern, dass kleine Kinder grundsätzlich keine schweren Depressionen ausprägen könnten. Doch spätestens seitdem die ADHS als seelische Erkrankung, die insbesondere bei Kindern einen schweren Verlauf nimmt, bekannt wurde, sind seelische Erkrankungen im Allgemeinen bei Kindern nicht mehr ausgeschlossen. Experten befürchten sogar, dass etwa drei bis zehn Prozent aller Kinder zwischen zwölf und 17 Jahren bereits unter einer Depression gelitten haben oder diese aktuell noch durchleben. Selbst bei den Kindern unter zwölf Jahren gehen die Experten von 0,3 bis 2,5 Prozent betroffener Kinder aus.

Für Eltern, Lehrer, Erzieher und Ärzte ist die Depression im Kindesalter oft noch schwieriger zu erkennen, als im Erwachsenenalter. Denn allzu oft klagen die Kinder über Bauchweh und Kopfschmerzen, über Müdigkeit und Übelkeit. Die seelischen Symptome werden häufig nicht wahrgenommen. Dabei sind diese besonders stark ausgeprägt. Read more

Depressionen und die Parkinson-Krankheit

Die Parkinson-Krankheit gehört zu den Leiden, die im Gehirn beginnen. Sie zeichnet sich durch steife Muskeln und heftiges Zittern ebenso aus, wie durch unkontrollierte Zuckungen, einen monotonen Gesichtsausdruck und vieles mehr. Durch diese Symptome verlieren die betroffenen Patienten an Lebenslust, häufig stellt sich auch eine Depression ein, die wiederum sogar als eines der ersten Anzeichen für die Parkinson-Krankheit gilt. Allerdings wurde dies erst in den letzten Jahren bekannt. Read more

Depressionen im Alter: Demenz und Depression

Gerade im Alter tritt häufig eine Demenz auf. In 60 Prozent der Fälle einer Demenz liegt die Alzheimer-Demenz, im Volksmund einfach als Alzheimer bekannt, vor. Deshalb muss zunächst einmal die Ursache der Demenz erkannt werden. Diese kann nämlich auch durch die Einnahme von Medikamenten oder den Missbrauch von Drogen und Alkohol auftreten. Durch einen Wechsel der Medikamente oder einen Entzug können Demenzkranke dann geheilt werden. Auch Durchblutungsstörungen im Gehirn oder Erkrankungen am zentralen Nervensystem können die Ursache für eine Demenz sein, die behandelt werden kann. Erst wenn diese Ursachen ausgeschlossen werden können, liegt tatsächlich die Alzheimer-Krankheit vor.

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Depressionen im Alter

Zunehmend treten depressive Verstimmungen im Alter auf, so meint man zumindest. Allerdings handelt es sich im Alter meist nicht um eine Echte Depression, sondern um leichtere Formen, die auch als altersbedingte Depressionen bezeichnet werden. Nicht selten sind diese Formen der Depression auf die typischen Alterserkrankungen, wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz, auf Arthrose, Parkinson oder Alzheimer zurückzuführen. Read more

Formen der Depression: Depressionen in den Wechseljahren

Die Wechseljahre oder auch das Klimakterium stellen für jede Frau im besten Alter eine massive Umstellung dar. Langsam geht der Vorrat der befruchtungsfähigen Eizellen zur Neige, die Folge ist eine verringerte Bildung von Östrogen und Progestoron. Diese beiden Hormone sind für die Steuerung des Zyklus verantwortlich. Werden sie nicht mehr gebildet, bleibt die monatliche Regelblutung aus. Read more

Formen der Depression: Die Wochenbettdepression

Eine weitere Form der Depression, die von den Lebensumständen abhängt, ist die so genannte Wochenbettdepression, die auch als Babyblues bezeichnet wird. Zwar ist das Problem längst bekannt und auch in den Geburtsvorbereitungskursen werden werdende Mütter und Väter darauf vorbereitet, dennoch will niemand wahr haben, dass so etwas auch ihn selbst treffen kann. Dabei sind jedoch insgesamt zehn bis 20 Prozent der Entbindenden von der Wochenbettdepression betroffen.

Diese Form der Depression wird gekennzeichnet durch eine Überforderung. Die Schwangerschaft hat an den Kräften gezehrt, die Geburt ebenfalls. Hinzu kommt die Sorge darüber, ob das Kind gesund ist und wie man den Alltag mit dem Baby bewältigen soll. All dies kann zu einer ernsten Depression führen.

In den meisten Fällen vergeht die Wochenbettdepression sehr schnell wieder. Allerdings gibt es auch Ausnahmen, bei denen sie mehrere Wochen, Monate oder gar Jahre andauern kann. Im schlimmsten Fall überträgt sich die Wochenbettdepression sogar auf das Kind. Deshalb ist es wichtig, diese Form der Depression so früh wie möglich zu erkennen und zu behandeln. Frauen, die nach der Geburt unter Angstzuständen, Überförderung, Konzentrationsschwächen und einem allgemeinen Erschöpfungszustand leiden, sollten sich ärztliche Hilfe suchen. Typisch für die Wochenbettdepression ist auch, dass sich diese nicht unmittelbar nach der Geburt, sondern erst einige Wochen später einstellt. Hier sollte ebenfalls unverzüglich ärztlicher Rat eingeholt werden, damit die Depression bekämpft werden und das Kind keinen Schaden davon tragen kann.