Körperliche Symptome der Depression

Die Depression als solche ist eine der Volkskrankheiten schlechthin geworden. Fast jeder leidet früher oder später einmal unter dieser Erkrankung, was nicht zuletzt auf den immer stressiger werdenden Alltag zurück zu führen ist. Wie sich eine Depression auf seelischer Ebene zeigt, haben wir im letzten Teil unserer kleinen Serie erläutert. Heute soll es um die körperlichen Symptome der Depression als Erkrankung gehen. Diese äußern sich ebenfalls in zahlreichen Varianten.

Körperliche Symptome

Die Leiden, die sich eindeutig mit Schmerzen oder anderen Symptomen zeigen, sind mitunter die einzigen Symptome der Depression. Dabei äußern sie sich beispielsweise in Appetitlosigkeit, Verstopfung und Gewichtsverlust, aber auch in der vollständigen Nahrungsverweigerung. Ebenso können diese Symptome zusätzlich zu den seelischen Symptomen der Depression auftreten.

Störungen im Sexualleben, wie eine fehlende Orgasmusfähigkeit bei Frauen oder die Impotenz beim Mann können ebenfalls für eine Depression sprechen, wie eine unregelmäßige Monatsblutung. Des Weiteren kommen Probleme mit Herz und Kreislauf in Frage, dazu zählen insbesondere der stark erhöhte Herzschlag und das übermäßige Schwitzen. Ein trockener Mund, Schwindelgefühle und Kopfschmerzen können weitere Anzeichen sein. Dies gilt auch für Spannungs- und Druckgefühle und eine erlahmende Motorik. Letztere äußert sich beispielsweise durch einen schlurfenden und gebeugten Gang. Wer stetig erschöpft ist, kann ebenfalls von einer Depression heimgesucht werden.

Schlafstörungen

Ein weiteres Problem können Schlafstörungen sein. Sie äußern sich häufig, indem die Betroffenen nachts aufwachen und nicht mehr einschlafen können. Eigentlich lässt sie das Grübeln nicht mehr los, sondern vielmehr können sie weder beim Einschlafen, noch beim Aufwachen einen freien Kopf bekommen. Die Gedanken drehen sich immer wieder im Kreis, der Schlaf bringt keine Erholung mehr. Langfristig wirkt sich dies natürlich auch auf die Konzentrationsfähigkeit aus, so dass diese ebenfalls beeinträchtigt wird.

Oftmals fehlt die Kraft, die kleinsten Dinge des Alltags zu bewältigen. Alleine das führt bereits dazu, dass die Menschen ihr Selbstwertgefühl verlieren. Sie sehen sich als Belastung für ihre Mitmenschen an, was ihnen den Schlaf raubt. So entstehen in diesem Teufelskreis immer häufiger auch Gedanken an die Selbsttötung.

Persönlichkeitsveränderung

Durch das ständige Grübeln ziehen sich depressive Menschen auch immer mehr in sich selbst zurück, isolieren sich von Freunden und Bekannten, sogar von der eigenen Familie. Aus dem einst so lebensfrohen Menschen wird plötzlich ein stiller, zurückgezogener Außenseiter. Dieser Mensch verändert seine Persönlichkeit vollständig, wird mitunter nicht einmal von den ihm nahestehenden Personen mehr erkannt.