Formen der Depression: Depressionen als Folge von Medikation

Eine weitere Form der Depression ist die Depression, die durch die Einnahme von Medikamenten ausgelöst wird. Aus diesem Grund sollte bei depressiven Verstimmungen der Arzt aufgesucht werden. Er muss sich nach den aktuell eingenommenen Medikamenten erkundigen. Ebenfalls sollten Patienten oder deren Angehörige eine Liste mit zum Arzt nehmen, die Auskunft darüber gibt, welche Medikamente vor kurzem abgesetzt wurden. Diese Liste sollte mindestens das letzte halbe Jahr umfassen.

Die Depressionen, die durch Medikamente ausgelöst werden, sind allerdings recht einfach zu behandeln. Denn meist vergehen sie wenige Tage bis Wochen, nachdem die Medikamente abgesetzt wurden. Allerdings können auch Medikamente, die zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden, in seltenen Fällen eine Depression hervorrufen.

Des Weiteren sollten Medikamente nicht von selbst abgesetzt werden. Besteht der Verdacht, dass ein Arzneimittel der Auslöser für die Depression ist, muss der Arzt genau abwägen, denn notwendige Medikamente, wie Antiepileptika, dürfen nicht einfach abgesetzt werden.

Welche Medikamente Depressionen auslösen können

Die Depression kann von zahlreichen Medikamenten ausgelöst werden. Darunter sind beispielsweise die bekannten Schmerzmittel und Entzündungshemmer zu sehen, aber auch Arzneien, die bei Bluthochdruck helfen sollen. Medikamente, die bei Herzproblemen, bei Pilzinfektionen oder gegen die Parkinsonkrankheit eingesetzt werden, können ebenfalls Depressionen auslösen.

Des Weiteren kommen Antiepileptika und Antibiotika, Hormone, wie sie in Empfängnisverhütungsmitteln enthalten sind, Cortison oder Neuroleptika in Frage. Daneben können Arzneimittel gegen Blasenschwäche und erhöhten Augeninnendruck, gegen Krebs und viele andere Krankheiten als Auslöser in Frage kommen. Diese Liste könnte noch beliebig ergänzt werden, wobei noch nicht ganz klar ist, welche Wirkstoffe in den Arzneimitteln noch alles eine Depression auslösen können.