Formen der Depression: Depressionen als Folge von Krankheiten

Die Depression ist eine der Krankheiten, deren Ursachen nicht genau bestimmt werden können. Dabei kann die Depression durchaus auch als Folge von körperlichen Erkrankungen entstehen oder sich zunächst nur mit körperlichen Symptomen äußern. Oftmals wird der Arzt dann aufgrund von Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Problemen und ähnlichem aufgesucht. Vielfach wird von seelischen Problemen nicht einmal gesprochen. Doch Ärzte stellen nur in zehn bis 15 Prozent der Fälle organische Leiden fest. Oft genug sind diese also als Symptome der Depression zu bezeichnen.

Typische Krankheiten, die ebenfalls eine Depression bedingen, sind in Hirn-, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, in Infektionskrankheiten und Tumorerkrankungen zu finden. Insbesondere die Alzheimer, Parkinson und Hirntumore sind hierbei zu nennen. Ebenfalls fallen Herzrhythmusstörungen und die weit verbreitete koronare Herzkrankheit, die Epilepsie, die Meningitis und Migräne in diesen Bereich. Bei den Lungenerkrankungen gelten Bronchitis und Lungenentzündungen als Auslöser für Depressionen.

Im Bereich der Infektionskrankheiten werden vor allem AIDS, Grippe, Leberentzündungen und vieles mehr genannt. Bei den Tumorerkrankungen lösen vorrangig Brust- und Bauchspeicheldrüsenkrebs eine Depression aus, ebenso wie die Leukämie. Des Weiteren können Fehlfunktionen der Schilddrüse, Störungen in der Funktion von Leber und Niere, sowie ein Vitaminmangel zu Depressionen führen. Hinzu kommen Rheuma und Entzündungen an den Arterienwänden.

Für Ärzte gestaltet sich die Diagnose aus diesem Grund sehr schwierig, denn sie können in der Regel nur nach dem Ausschlussprinzip vorgehen. Sie müssen also erst alle körperlichen Krankheiten ausschließen, wenn ein Patient über bestimmte Symptome klagt, bevor er eine Depression diagnostizieren kann.