Rapsöl in der Babynahrung

Kinder sind unser höchstes Gut und demzufolge wollen Eltern natürlich für ihre Kleinen nur das Beste. Dass das mit den herkömmlichen Gläschen gar nicht so einfach zu bewerkstelligen ist, hat jetzt eine Untersuchung des Forschungsinstituts für Kinderernährung, kurz FKE, belegt. In Dortmund untersuchten die Forscher die Wirkung von Rapsöl in der Babynahrung mit überraschendem Ergebnis.

102 Babys nahmen an der Studie teil. Die Eltern fütterten die Kinder zwischen dem fünften und zehnten Lebensmonat mindestens fünf Mal wöchentlich mit einer Mahlzeit aus dem Gläschen. Enthalten waren grundsätzlich Gemüse, Fleisch und Kartoffeln. Bei der einen Hälfte der Kinder wurden normale Gläschen verfüttert, die mit Maiskeimöl versetzt waren, die andere bekam Nahrung mit Rapsöl.

Jeweils zu Beginn und Ende des Zeitraums nahmen die Forscher den Kindern eine Blutprobe ab. Dabei stellte sich heraus, dass die Babys, die die Nahrung mit Rapsöl erhielten, einen deutlich höheren Anteil der wichtigen Omega-3-Fettsäuren im Blut hatten.

Die Wissenschaftler führen das auf die enthaltenen Alpha-Linolensäuren, kurz ALA, zurück, die im Rapsöl enthalten sind, denn diese gehören zu den für die Gesundheit so wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Doch ALA ist nicht nur eine wichtige Omega-3-Fettsäure, sondern dient genauso der Bildung der DHA. Diese Fettsäure, auch bekannt als Docosahexaensäure wird im Körper benötigt, um das Gehirn und die Netzhaut aufzubauen.

Da nun Babys gerade in den ersten Lebensmonaten sehr viele Entwicklungen durchmachen, ist es wichtig, diese mit ausreichend ALA zu versorgen, denn dieses kann vom Körper nicht selbst gebildet werden, sondern muss über die Nahrung aufgenommen werden. Aufgrund der Studie empfehlen die Forscher nun, dass Babynahrung mit Rapsöl angereichert werden sollte, um die Gesundheit der Kleinsten so zu fördern.

 

One thought on “Rapsöl in der Babynahrung

  • 22. Oktober 2012 at 12:13
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    Sehr interessante Infos. Als Mutter ist man doch immer wieder froh, wenn man etwas dazu beitragen kann, dass die Kinder das bekommen, was sie auch wirklich brauchen.

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